Gebäude der BGN-Bildungsstätte in Reinhardsbrunn
Pflichttermin für Maschinenbetreiber und -hersteller

BGN-Fachsymposium für Maschinen- und Anlagensicherheit 2025

Mitte Oktober können sich Maschinenbetreiber und Maschinenhersteller beim Fachsymposium für Maschinen- und Anlagensicherheit im BGN-Ausbildungszentrum Reinhardsbrunn einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik verschaffen. Auf dem Programm stehen vorrangig Themen rund um IT-Sicherheit und Hygienic Design.

Mit Blick auf die Maschinentechnik und -sicherheit auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist eine echte Herausforderung: Die Erwartungen der Maschinenbetreiber treffen auf den begrenzten Spielraum der Maschinenhersteller – das kann zu Missverständnissen führen. Um diesen vorzubeugen oder sie aufzulösen, braucht es eine Plattform, auf der sich beide Gruppen über aktuelle Fragestellungen, Herausforderungen und Entwicklungen austauschen können. Genau diese Bühne bietet das Fachsymposium für Maschinen- und Anlagensicherheit, das am 14. und 15. Oktober 2025 im BGN-Ausbildungszentrum Reinhardsbrunn stattfindet.

Diese große Networking-Veranstaltung der BGN und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) richtet sich speziell an BGN-Mitgliedsbetriebe, Hersteller von Maschinen, die dort zum Einsatz kommen, sowie Fachexpertinnen und -experten.

Warum sich die Teilnahme lohnt

Das Fachsymposium ist die Plattform für den direkten Austausch und die Vernetzung. Denn hier treffen Menschen aus den verschiedenen bei der BGN versicherten Branchen aufeinander, um ihre Sorgen und Nöte in Bezug auf Maschinen und Anlagen zu diskutieren, Lösungen zu finden und Präventionsmaßnahmen voranzutreiben. Das Veranstaltungsprogramm ist an der Praxis ausgerichtet und besteht aus interaktiven Workshops und Vorträgen von Profis. Bei der Veranstaltung im Herbst 2025 wird es vorrangig um IT-Sicherheit und Hygienic Design gehen.

Andrea Prudenti von The Family Butchers, verantwortlich für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, war 2024 beim Symposium dabei. Er hebt den besonderen Praxisbezug hervor: „Ich wollte Neues im Bereich Maschinensicherheit mitnehmen, mich über rechtliche Neuerungen und technische Innovationen informieren. Diese Erwartungen wurden sogar übertroffen.“ Die Veranstaltung biete viele Möglichkeiten, sich neue Entwicklungen live anzuschauen.

Networking und Input von Fachleuten

Waldemar Herget, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Danone Milupa Fulda, hat schon mehrmals am Symposium für Maschinen- und Anlagensicherheit teilgenommen. Er schätzt die Vielfalt und die Qualität der Vorträge und Workshops. „Die Veranstaltung ist hervorragend organisiert und bietet zahlreiche Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen und das Netzwerk zu erweitern.“ Weiter betont er: „Es ist wichtig, das Wissen und die Informationen im Betrieb weiterzugeben und dort wieder ins Gespräch zu kommen. Das hilft, mehr Verständnis zu wecken und Hintergrundwissen zu vermitteln.“ Wer selbst einen Vortrag halten oder einen Workshop anbieten möchte, kann sich übrigens bei der BGN melden. 

Juristisch durchblicken und Innovationen kennenlernen

LoTo (Lockout-Tagout-Prinzip), der Softwareassistent Sistema oder Blade-Stop: Die Vorstellung solcher innovativen Sicherheitskonzepte für Maschinen seien in den vergangenen Jahren besondere Highlights der Veranstaltungsreihe gewesen, erinnern sich die Teilnehmer Prudenti, Joch und Herget. „Der Blade-Stop war atemberaubend und es fasziniert mich, was möglich ist“, berichtet Prudenti. Es gebe immer etwas, das man mit in den Betrieb zur weiteren Besprechung nimmt, bestätigen auch die anderen beiden Teilnehmer.  

Die Veranstaltung bietet außerdem detaillierte Einblicke in die neue Maschinenverordnung und Risikobewertung sowie Antworten von Fachleuten auf juristische Fragestellungen, etwa zur CE-Kennzeichnung und Abgrenzung von Betreiber- und Herstellerpflichten.

Alexander Joch, Sicherheitsingenieur bei Ritter Sport, fasst die Veranstaltung zusammen: „Das Gesamtpaket ist einfach überzeugend. Die Umgebung im Thüringer Wald, die Atmosphäre und die Gastfreundschaft – das alles trägt dazu bei, dass man sich auf die Themen einlassen kann und viele Aha-Momente erlebt.“ Deshalb war er auch schon mehrmals bei der Veranstaltung dabei. Gerade die Einblicke, die es in dieser Art sonst nicht gebe, sowie der detaillierte Austausch mit den Maschinenherstellern seien das Besondere am Event.

 

Einzelfoto Andrea Prudenti

Andrea Prudenti ist verantwortlich für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei The Family Butchers.

Waldemar Herget vor einer weißen Wand

Waldemar Herget ist Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Danone Milupa Fulda.

Sicherheitsingenieur bei Ritter Sport, Alexander Joch.

Alexander Joch ist Sicherheitsingenieur bei Ritter Sport.