Warum ist es so heiß hier?
Übermäßige Hitzebelastungen können die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit verändern und somit die Sicherheit negativ beeinflussen. Die gesundheitlichen Auswirkungen reichen von Flüssigkeitsmangel – auch ohne Durstgefühl – über Unwohlsein, Hitzeerschöpfung, Sonnenstich, Hitzekollaps bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzschlag.
In der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung werden deshalb auch die Gefährdungen durch Hitze betrachtet sowie erforderliche Maßnahmen bezogen auf die Tätigkeit und den Einsatzort festgelegt. Um eine übermäßige Belastung durch Hitze und damit verbundene Gefährdungen für die Beschäftigten zu vermeiden, ist eine vorausschauende Planung wichtig.
Für die Festlegung von Maßnahmen sind folgende Bereiche voneinander zu unterscheiden:
● Viele Arbeitsplätze unterliegen nur in den Sommermonaten den Einflüssen des heißen Außenklimas. Das sind zum Beispiel Büroräume, Lager und Verkaufsräume, die sich in Gebäuden ohne ausreichende Klimatisierung befinden.
● Wärmebelastete Arbeitsplätze sind dagegen Arbeitsplätze, an denen unabhängig von der Außentemperatur schon durch die von den Maschinen und Anlagen eingebrachte Wärmelast die Raumtemperatur 26 °C übersteigt. Das kann beispielsweise in Küchen der Fall sein.
● Tätigkeiten mit extremer Hitzebelastung, die nicht beziehungsweise nur unwesentlich dem Einfluss sommerlicher Wärme unterliegen und zu einem Anstieg der Körperkerntemperatur beim Menschen führen, werden als Hitzearbeit bezeichnet. Dazu zählen zum Beispiel Heißreparaturen an Thermoprozessanlagen.
Konkrete Hinweise zu den erforderlichen Maßnahmen für die einzelnen Bereiche finden Sie in den folgenden Schriften:
Um das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze und die Maßnahmen in der Bevölkerung zu schärfen, findet am 5. Juni 2024 zum zweiten Mal der bundesweite Hitzeaktionstag statt.
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